Service Bericht Omega Cal. 565
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Re: Service Bericht Omega Cal. 565
Auch bei den Nachfolgekalibern 1000 und 1010 ist die Rotorlagerung als starres Gleitlager ausgeführt. Als kugelgelagertes Omega Kaliber fällt mir auf die Schnelle nur das Kaliber 1040 ein.
http://www.ranfft.de/cgi-bin/bidfun-db. ... Omega_1040
Mir ist bekannt, daß dieses Werk eigentlich von Lemania stammt.
Bei starken Stößen hinterlassen die Wälzkörper häufig Druckstellen in den Lagerringen, das Rotorlager macht dann Rumpelgeräusche beim Tragen.
Gruß
Werner
http://www.ranfft.de/cgi-bin/bidfun-db. ... Omega_1040
Mir ist bekannt, daß dieses Werk eigentlich von Lemania stammt.
Bei starken Stößen hinterlassen die Wälzkörper häufig Druckstellen in den Lagerringen, das Rotorlager macht dann Rumpelgeräusche beim Tragen.
Gruß
Werner
Re: Service Bericht Omega Cal. 565
Werte Uhrenpraktiker, wie ist denn dann dieses auf 28.800 'getunte' Werk anzusehen?
Und vielen Dank, Hermann, für die 565-Schwärmerei!
Brane
Und vielen Dank, Hermann, für die 565-Schwärmerei!
Brane
- hermann
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Re: Service Bericht Omega Cal. 565
Meines Wissens letzte mech. Werk aus dem Hause Omega. Gab es auch als Handaufzug, da war dort wo der Automatikteil ist, eine schöne Brücke mit sehr großem Omega Emblem.ChronoCop hat geschrieben:Werte Uhrenpraktiker, wie ist denn dann dieses auf 28.800 'getunte' Werk anzusehen?
Und vielen Dank, Hermann, für die 565-Schwärmerei!
Brane
Die einzigen Probleme dir mir bekannt sind, es gab Fälle, wo die Vergoldung am Rotor herunter gebröselt ist. Ansonsten ein gelungener Versuch ein "modernes" flaches Werk zu bauen, Automatikblock im Werk integriert, und als Verneigung vor dem Plastikjahrzehnt, den Aufkleber mit der Caliber und Seriennummer!
Gruß hermann
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Re: Service Bericht Omega Cal. 565
Danke vielmals, Hermann! Alles Gute.
- Red hot chili
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Re: Service Bericht Omega Cal. 565
hermann hat geschrieben:Du hast mich per PN darauf angesprochen, ich habe dir PN meine Beweggründe erklärt - reicht das nicht?Red hot chili hat geschrieben:
Ich muss nämlich eingestehen, mich würde der nun von der Vorderseite sichtbare Zifferblattfuß schon arg stören
Ich wüste nicht das Du und ich über dieses Thema jemals per PN eine Konversation miteinander geführt hätten, aber ok.........
Vielleicht verwechselst Du mich aber auch mit jemand anderem, mit dem Du über dieses Thema gesprochen hast, oder aber ich kann mich nur nicht mehr daran erinnern, da es schon so ewig lange her ist?
Du hast aber die Beweggründe die zu dieser Entscheidung geführt haben, wie ich meine hinreichend und durchaus nachvollziehbar dargelegt.
Was der Kunde will das kriegt er auch genau so, das sehe auch ich nicht soviel anders.
Mir war nur nicht klar, ob derartige Lötgeräte schon hinlänglich, und damit auch Dir, bekannt sind oder nicht, nicht mehr, nicht weniger.
- hermann
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Re: Service Bericht Omega Cal. 565
Das habe ich gründlich verwechselt, tut mir aufrichtig leid!Red hot chili hat geschrieben:hermann hat geschrieben:Du hast mich per PN darauf angesprochen, ich habe dir PN meine Beweggründe erklärt - reicht das nicht?Red hot chili hat geschrieben:
Ich muss nämlich eingestehen, mich würde der nun von der Vorderseite sichtbare Zifferblattfuß schon arg stören
Ich wüste nicht das Du und ich über dieses Thema jemals per PN eine Konversation miteinander geführt hätten, aber ok.........
Vielleicht verwechselst Du mich aber auch mit jemand anderem, mit dem Du über dieses Thema gesprochen hast, oder aber ich kann mich nur nicht mehr daran erinnern, da es schon so ewig lange her ist?
Du hast aber die Beweggründe die zu dieser Entscheidung geführt haben, wie ich meine hinreichend und durchaus nachvollziehbar dargelegt.
Was der Kunde will das kriegt er auch genau so, das sehe auch ich nicht soviel anders.
Mir war nur nicht klar, ob derartige Lötgeräte schon hinlänglich, und damit auch Dir, bekannt sind oder nicht, nicht mehr, nicht weniger.
Ein ehrliches "Entschuldigung" dafür!
Gruß hermann
Der Mensch hasst das Böse mehr als er das Gute liebt.
- Red hot chili
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Re: Service Bericht Omega Cal. 565
Sorry, aber wozu sich deshalb entschuldigen?
Da gibt es nichts zu entschuldigen.
Das kann vorkommen,....na und.
Alle Unklarheiten sind hiermit aus dem Wege geräumt und gut ist.
Und außerdem sei gesagt, das ich Dich nach wie vor für einen überaus guten und fähigen Uhrmacher halte.
Das zeigt auch die Ausführung jener Arbeit.
Denn auch wenn ich es vielleicht anders gemacht hätte (wenn der Kunde dies denn zulässt),...die handwerkliche Ausführung mit der Du den abgebrochenen Zifferblattfuß in der Form wie geschehen ersetzt hast, die ist absolut einwandfrei, da gibt es nichts dran zu meckern.
Ganz zu schweigen von der erfolgten Revision, und deren Dokumentation in Wort und Bild.
Ich hätte gar nicht den Nerv jeden Arbeitsschritt auch noch im Bild festzuhalten.
Das bewundere ich ehrlich gesagt wie Du und einige wenige andere das hin und wieder schaffen, während Ihrer Arbeit auch noch die Zeit und Muße zu finden dies zu dokumentieren.
Dafür mal ein ganz dickes Lob von meiner Seite.
Da gibt es nichts zu entschuldigen.
Das kann vorkommen,....na und.
Alle Unklarheiten sind hiermit aus dem Wege geräumt und gut ist.
Und außerdem sei gesagt, das ich Dich nach wie vor für einen überaus guten und fähigen Uhrmacher halte.
Das zeigt auch die Ausführung jener Arbeit.
Denn auch wenn ich es vielleicht anders gemacht hätte (wenn der Kunde dies denn zulässt),...die handwerkliche Ausführung mit der Du den abgebrochenen Zifferblattfuß in der Form wie geschehen ersetzt hast, die ist absolut einwandfrei, da gibt es nichts dran zu meckern.
Ganz zu schweigen von der erfolgten Revision, und deren Dokumentation in Wort und Bild.
Ich hätte gar nicht den Nerv jeden Arbeitsschritt auch noch im Bild festzuhalten.
Das bewundere ich ehrlich gesagt wie Du und einige wenige andere das hin und wieder schaffen, während Ihrer Arbeit auch noch die Zeit und Muße zu finden dies zu dokumentieren.
Dafür mal ein ganz dickes Lob von meiner Seite.
- Optimist
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Re: Service Bericht Omega Cal. 565
Nachdem das Loch für den Blattfuss ja oben konisch ist ( gut wird zum Drittel vom Datumsring abgedeckt) - hätte man die andere Hälfte des neg. Kegels nicht nutzen können, um die Fläche für die Klebung aufzuweiten ( Epoxy 300N/cm^2) sollte bei 1,7mm^2 doch auch schon 2-3 N halten was fürs ZB doch ausreichend wäre, - selbst bei 2-3 G Belastung
- Red hot chili
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Re: Service Bericht Omega Cal. 565
Optimist hat geschrieben:Nachdem das Loch für den Blattfuss ja oben konisch ist ( gut wird zum Drittel vom Datumsring abgedeckt) - hätte man die andere Hälfte des neg. Kegels nicht nutzen können, um die Fläche für die Klebung aufzuweiten ( Epoxy 300N/cm^2) sollte bei 1,7mm^2 doch auch schon 2-3 N halten was fürs ZB doch ausreichend wäre, - selbst bei 2-3 G Belastung
Aber wozu Kleben wenn es auch Weichlote mit einem einmaligen Schmelzpunkt von 75 °C (Stichwort: Wood’s metal ) gibt ?
Bitte nicht falsch verstehen, das Kleben hat durchaus seine Daseinsberechtigung, bei großflächigen Verbindungen unterschiedlicher Materialien.
Im Uhrenbau akzeptiere ich Klebungen überall dort wo sie schlichtweg unumgänglich sind, z.B. eingeklebte Gläser bei ungewöhnlicher Form usw., nicht aber wenn es auch eine oder gar mehrere andere technische Lösungen für das bestehende Problem gegeben hätte.
- Don Tomaso
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Re: Service Bericht Omega Cal. 565
Bleifrei? Und was hebt das? Mehr als ein leistungsfähiger Kleber? Wohl eher nicht.Red hot chili hat geschrieben:Optimist hat geschrieben:Nachdem das Loch für den Blattfuss ja oben konisch ist ( gut wird zum Drittel vom Datumsring abgedeckt) - hätte man die andere Hälfte des neg. Kegels nicht nutzen können, um die Fläche für die Klebung aufzuweiten ( Epoxy 300N/cm^2) sollte bei 1,7mm^2 doch auch schon 2-3 N halten was fürs ZB doch ausreichend wäre, - selbst bei 2-3 G Belastung
Aber wozu Kleben wenn es auch Weichlote mit einem einmaligen Schmelzpunkt von 75 °C (Stichwort: Wood’s metal ) gibt ?
...
Außerdem, nun ist es, wie es ist. Eine sehr traditionell handwerkliche Lösung, die gut zu der Uhr passt. Hermann kann das Loch im ZB ja schlecht wieder zubohren.
Gruss
Thomas
Regional Engineer for Destructive Operations
Thomas
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- retroman
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Re: Service Bericht Omega Cal. 565
Eben. Lieber sichtbar gute Arbeit als unsichtbarer Pfusch, wie vorher (großflächiges Kleben)Don Tomaso hat geschrieben: Außerdem, nun ist es, wie es ist. Eine sehr traditionell handwerkliche Lösung, die gut zu der Uhr passt. Hermann kann das Loch im ZB ja schlecht wieder zubohren.
Das war mit dem Kunden so besprochen und gut is.
- Red hot chili
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Re: Service Bericht Omega Cal. 565
Don Tomaso hat geschrieben: Bleifrei? Und was hebt das? Mehr als ein leistungsfähiger Kleber? Wohl eher nicht.
Außerdem, nun ist es, wie es ist. Eine sehr traditionell handwerkliche Lösung, die gut zu der Uhr passt. Hermann kann das Loch im ZB ja schlecht wieder zubohren.
Es geht ja auch nicht mehr ausschließlich um jene bereits reparierte Uhr (das Thema ist doch eigentlich schon längst abgeschlossen), sondern vielmehr darum wie man solche Schäden in Zukunft eventuell auch noch anders beheben könnte.
Denn abgebrochene Zifferblattfüße kommen in der Praxis ja nicht gerade eben selten vor.
Und in den meisten jener Fälle „basteln“ sich die Uhrmacher irgendeine „Lösung“ zurecht, die mehr schlecht als recht ist.
Damit meine ich jetzt nicht das was Hermann gemacht hat, denn das dürfte rein von der Haltbarkeit bis zur nächsten Steinzeit und darüber hinaus halten, sondern die Klebelösung mit den doppelseitigen Klebepads, vom Kollegen davor, die ich ganz einfach für Pfusch halte.
Und ja, das Löten ergebe auf Dauer sicherlich die deutlich haltbarere Verbindung, im Vergleich zur Klebung, da diese auf ganz anderen Prinzipien beruht (Diffusion in den Oberflächenbereich des Metalls, Stichwort: Oberflächenlegierung), und eine sehr viel langlebigere Verbindung garantiert, wenn vernünftig ausgeführt.
Eine Lötung/Schweißung per Laser käme natürlich auch noch in Betracht.
- hermann
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Re: Service Bericht Omega Cal. 565
Hallo
Zum Thema Löten von Zifferblattfüßen, der normale Weg war bisher ein kompletter Neuaufbau des Zifferblattes. Vorteil, man konnte mit großer Hitze löten. Möglicher "Nachteil", das Zifferblatt sieht wie neu aus. Mit Einschränkungen bei der Beschriftung, so die original Stempel nicht vorhanden sind.
Dann gibt es erst seit relativ kurzer Zeit, die Möglichkeit des Lötens am "lebenden Zifferblatt". Da abgebrochene Zifferblattfüße bei hochwertigen Uhren recht selten vorkommen, stellt sich erst mal die Frage ob sich der Kauf eines Gerätes lohnt.
Es gäbe noch die Möglichkeit das Zifferblatt zu einem Uhrmacher zu schicken, der so ein Gerät hat. Verschlampt die Post das Zifferblatt, ist es weg.
Dann bleibt immer noch offen, wie unterschiedlich die Zifferblätter auf diese Behandlung reagieren.
Farbe und Beschichtung altern ja, und ich möchte nicht riskieren, das was bei dem einem Zifferblatt geklappt hat, ausgerechnet dann beim Teuren nicht hinhaut.
Man müsste vorher einige Versuche an ausrangierten Zifferblättern durchführen, und/oder Erfahrungen von anderen Uhrmachern bekommen.
Diese Erfahrungen habe ich leider nicht, da diese Art der Zifferblatt Reparatur (noch) wenig weit verbreitet ist.
Gruß hermann
Zum Thema Löten von Zifferblattfüßen, der normale Weg war bisher ein kompletter Neuaufbau des Zifferblattes. Vorteil, man konnte mit großer Hitze löten. Möglicher "Nachteil", das Zifferblatt sieht wie neu aus. Mit Einschränkungen bei der Beschriftung, so die original Stempel nicht vorhanden sind.
Dann gibt es erst seit relativ kurzer Zeit, die Möglichkeit des Lötens am "lebenden Zifferblatt". Da abgebrochene Zifferblattfüße bei hochwertigen Uhren recht selten vorkommen, stellt sich erst mal die Frage ob sich der Kauf eines Gerätes lohnt.
Es gäbe noch die Möglichkeit das Zifferblatt zu einem Uhrmacher zu schicken, der so ein Gerät hat. Verschlampt die Post das Zifferblatt, ist es weg.
Dann bleibt immer noch offen, wie unterschiedlich die Zifferblätter auf diese Behandlung reagieren.
Farbe und Beschichtung altern ja, und ich möchte nicht riskieren, das was bei dem einem Zifferblatt geklappt hat, ausgerechnet dann beim Teuren nicht hinhaut.
Man müsste vorher einige Versuche an ausrangierten Zifferblättern durchführen, und/oder Erfahrungen von anderen Uhrmachern bekommen.
Diese Erfahrungen habe ich leider nicht, da diese Art der Zifferblatt Reparatur (noch) wenig weit verbreitet ist.
Gruß hermann
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- Optimist
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Re: Service Bericht Omega Cal. 565
Löten am Rohblatt kann ich mir vorstellen und vielleicht noch mit den " alten Lacken " aber selbst indiumlot mit knapp über 100% Schmelzpunkt wuerde ich mich nicht trauen - ich habe keine Ahnung bei welcher Temperatur Arylfarbe anfängt sich zu zersetzen - vielleicht bei einem galvanisiertem ZB
- Red hot chili
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Re: Service Bericht Omega Cal. 565
Wie kommst Du auf über 100 Grad ? (ich vermute Du meinst Grad Celsius und nicht Prozent)Optimist hat geschrieben:Löten am Rohblatt kann ich mir vorstellen und vielleicht noch mit den " alten Lacken " aber selbst indiumlot mit knapp über 100% Schmelzpunkt wuerde ich mich nicht trauen - ich habe keine Ahnung bei welcher Temperatur Arylfarbe anfängt sich zu zersetzen - vielleicht bei einem galvanisiertem ZB
Das Zeug schmilzt ziemlich exakt bei 75 Grad, aber auch nur ein einziges Mal, danach dann nur noch bei deutlich höherer Temperatur.
Das sollte jedwede Beschichtung der Zifferblätter problemlos aushalten.
Mit dem Laser geht es aber auch recht gut (selber schon häufiger gemacht) da man hierbei die Vorderseite des Blattes aktiv kühlen kann.